Anregungen für die aktuellste Version

[pepec01]

Liebes Condacam Team,

ich arbeite jetzt schon länger mit der aktuellsten Version von Condacam.
Hierzu hätte ich 2 Anregungen:

- Sobald ich ein bestehendes Programm in Condacam öffne, leert sich die Postprozessordatei. Dies führt dazu, dass man ständig den Postprozessor neu ausgeben muss, wenn man nur mal schnell das Programm öffnet um zu sehen wie ein Bauteil gespannt ist oder gefräst wird. Besser wäre es, wenn die Postprozessor Datei sich nicht selbständig leeren würde und nur überschrieben wird, wenn man aktiv eine Postprozessor Datei ausgibt.

- Die Musterfunktion hat sich bei der neuesten Ausgabe geändert. Früher hat man eine Frässtrategie erstellt und sie auf das Muster angewendet. Dabei ist immer erst das erste Teil fertig gefräst worden und danach wurde das Muster auf alle anderen angewendet (Beim Muster ist dann jeder Bearbeitungsschritt erst auf das Muster angewendet worden bevor der nächste begonnen wurde). So ist es meiner Meinung auch sinnvoll.
Bei der aktuellsten Version wird nicht das erste Teil fertig gefräst, sondern das Muster wird gleich auf alle Bauteile angewendet. Das hat den Nachteil, dass ich das erste Teil nicht als Kontrollteil verwenden kann (wir machen es so, dass das erste Teil gefräst wird, dann wird die Maschine angehalten, das erste Teil wird kontrolliert und wenn die Frässtrategie passt wird die Maschine wieder gestartet). Wenn ich bei der aktuellen Version also das Programm starte kann es sein, dass eine ganze Platte falsch gefräst wird. Früher wurde wenn dann nur das erste Teil falsch gefräst.
Kann diese Strategie rückgängig gemacht werden?
Evtl gibt es dafür ja auch einen Button den ich noch nicht gefunden habe.

Grüße
Peter Schmidt

[3DMSOFT]

- Sobald ich ein bestehendes Programm in Condacam öffne, leert sich die Postprozessordatei. Dies führt dazu, dass man ständig den Postprozessor neu ausgeben muss, wenn man nur mal schnell das Programm öffnet um zu sehen wie ein Bauteil gespannt ist oder gefräst wird. Besser wäre es, wenn die Postprozessor Datei sich nicht selbständig leeren würde und nur überschrieben wird, wenn man aktiv eine Postprozessor Datei ausgibt.

Nein, in Version 3140 wird die Datei eigentlich nicht gelöscht. Mit welcher Version arbeiten Sie denn? Vielleicht habe ich die Problematik aber auch nicht richtig verstanden. Meinen Sie das Öffnen eines bestehenden Projekts oder einer CNC-Datei? In beiden Fällen wird aber dennoch nichts gelöscht. Allerdings wurde daran was in den letzten Versionen geändert. Bitte aktualisieren Sie mal auf die Version 3140...

- Die Musterfunktion hat sich bei der neuesten Ausgabe geändert. Früher hat man eine Frässtrategie erstellt und sie auf das Muster angewendet. Dabei ist immer erst das erste Teil fertig gefräst worden und danach wurde das Muster auf alle anderen angewendet (Beim Muster ist dann jeder Bearbeitungsschritt erst auf das Muster angewendet worden bevor der nächste begonnen wurde). So ist es meiner Meinung auch sinnvoll.
Bei der aktuellsten Version wird nicht das erste Teil fertig gefräst, sondern das Muster wird gleich auf alle Bauteile angewendet. Das hat den Nachteil, dass ich das erste Teil nicht als Kontrollteil verwenden kann (wir machen es so, dass das erste Teil gefräst wird, dann wird die Maschine angehalten, das erste Teil wird kontrolliert und wenn die Frässtrategie passt wird die Maschine wieder gestartet). Wenn ich bei der aktuellen Version also das Programm starte kann es sein, dass eine ganze Platte falsch gefräst wird. Früher wurde wenn dann nur das erste Teil falsch gefräst.
Kann diese Strategie rückgängig gemacht werden?
Evtl gibt es dafür ja auch einen Button den ich noch nicht gefunden habe.

Das ist leider nicht schön zu hören. Wir haben das extra mit großem Aufwand auf Wunsch anderer Kunden auf die jetzige Funktionalität geändert. Andere Kunden wiederum hatten sich daran moniert, dass so mehr Werkzeugwechsel erforderlich waren, die jetzt gespart werden. Für Anwender die z.B. noch "von Hand" wechseln war das nachvollziehbar ein Nachteil. Dagegen ist aber auch Ihre Vorgehensweise berechtigt und nachvollziehbar. Was macht man nun ? Da müssen wir erstmal sondieren ob und was wir da machen....

MFG Jens Tonak

[pepec01]

Hallo Hr. Tonak,
bitte entschuldigen Sie die späte Antwort.
Ich habe den Hacken mit "mich benachrichtigen, sobald eine Antwort geschrieben wurde" nicht gesetzt.. und deswegen Ihre Antwort erst jetzt gelesen.

Ich habe heute die Version 3142 installiert (leider übernimmt condacam nicht die Grafikeinstellungen, die man mal für Rohteil und Fertigteil erstellt hatte).
Jetzt passt es wieder mit den Postprozessoren, dass die .din Datei nicht automatisch überschrieben wird (danke dafür, das macht es bei uns viel entspannter).

Bei der Zwischenversion die ich am 01.06.2022 installiert hatte, hat er auch nicht mehr die Werkzeugnummern gespeichert, das ist mit der Version 3142 auch erledigt - funktioniert also wieder.

Bezüglich der Musterfunktion wäre es toll wenn man wählen könnte, welche Art der Programmmusterung gewünscht ist.
Bei uns ist es nach wie vor so, dass die aktuelle Musterfunktion zu Problemen führt, da sich ein kleiner Programmierfehler gleich auf eine 2x1m große Platte auswirkt und nicht korrigiert werden kann. Deshalb machen wir es aktuell so, dass erst ein Programm für ein Teil geschrieben wird, dieses gefräst wird und anschließend das Programm gemustert wird - mit der Folge, dass das erste Teil dann leer gefräst wird.

Eine Weitere Anregung hätte ich noch:
Ist es möglich, wenn ich einen Fräserdurchmesser leicht anpasse (von z.B. 4,0 auf 3,95mm), dass diese Anpassung automatisch auf alle Jobs anwendbar ist?
Wenn man im Laufe der Zeit etwas am Fräser ändert (z.B. war ein Fräserdurchmesser früher mit 4,0mm in der Werkzeugdatenbank, dieser wurde später dann auf 3,95mm geändert) und dieses Werkzeug mehrmals in verschiedenen Fräsjobs (im gleichen Programm) verwendet wird, kann man diesen nicht ändern (oder ich weiß nicht wie es geht).
Ist also ein Werkzeug in mehreren Fräsjobs verwendet, man will dieses bei einem davon ändern, kommt folgende Fehlermeldung:

Fehler: Sie versuchen, ein Werkzeug mit einer vordefinierten Werkzeugnummer aus der Werkzeugbibliothek zu laden. Ein Werkzeug mit dieser Werkzeugnummer ist bereits definiert.

Da wir viele Programme über mehrere Jahre verwenden, sich in der Zwischenzeit aber manche Toleranzen ändern, wäre es für uns einfacher, wenn man in das Programm geht, einen Fräser von z.B. 4,0mm auf 3,95mm ändert und diese Änderung auf alle anderen Fräsjobs übernommen wird.
So müssen wir aktuell alle 4mm Fräser im Programm wechseln (z.B. auf einen der noch nicht verwendet wurde), dann kann man den 4mm Fräser ändern (auf z.B. 3,95mm) und danach alle Jobs wieder dem 3,95mm Fräser zuordnen.

Grüße
Peter Schmidt

[3DMSOFT]

Ich habe heute die Version 3142 installiert (leider übernimmt condacam nicht die Grafikeinstellungen, die man mal für Rohteil und Fertigteil erstellt hatte).

Sie können Ihre gesamten Einstellungen der Anwendung in eine Datei exportieren und importieren. (Farben, Parameter, Zusammensetzung/Position der ICON-Leisten, Fenstereinstellungen, angepasste Menüs, Alles..)
Dazu gibt es die Funktion "Benutzereinstellungen laden" unter
"Ansicht"=>Benutzer-Profil"=>Benutzereinstellungen laden" usw..

Bei der Zwischenversion die ich am 01.06.2022 installiert hatte, hat er auch nicht mehr die Werkzeugnummern gespeichert, das ist mit der Version 3142 auch erledigt - funktioniert also wieder.

Da wurde meines Wissens nach nichts geändert.. vermutlich wurde das Speichern der Werkzeugnummer in der Bibliohtek nur nicht aktiviert. Denn Sie müssen einstellen, wenn die Werkzeugnummer in der WZ-Bibliothek gespeichert werden soll. Dazu einen Rechtsklick ins obere Kommentarfeld ausführen und s. Animation...

Bezüglich der Musterfunktion wäre es toll wenn man wählen könnte, welche Art der Programmmusterung gewünscht ist.

Darüber können wir sicherlich nachdenken. Denkbar wäre eine Einstellung in den Umgebungsvariablen (STRG+F12) wo man den Modus der Funktion "Rasterkopie" auf die alte Variante festlegen könnte...

Eine Weitere Anregung hätte ich noch:
Ist es möglich, wenn ich einen Fräserdurchmesser leicht anpasse (von z.B. 4,0 auf 3,95mm), dass diese Anpassung automatisch auf alle Jobs anwendbar ist?
Wenn man im Laufe der Zeit etwas am Fräser ändert (z.B. war ein Fräserdurchmesser früher mit 4,0mm in der Werkzeugdatenbank, dieser wurde später dann auf 3,95mm geändert) und dieses Werkzeug mehrmals in verschiedenen Fräsjobs (im gleichen Programm) verwendet wird, kann man diesen nicht ändern (oder ich weiß nicht wie es geht).

Doch das geht,... Ein Werkzeug lässt sich zu Jederzeit ändern, dazu gibt es eine (etwas versteckte) Funktion.
Ein Rechtsklick auf die Werkzeugnummer ermöglicht das Ändern des bereits verwendeten Werkzeuges und Werkzeughalters zu jeder Zeit. Alle NC-Jobs welche das Werkzeug verwenden , werden nach der Änderung mit einem gelben Ausrufezeichen versehen, diese können dann durch Doppelklick und "ok" neu berechnet werden (sofern man das möchte).

Fehler: Sie versuchen, ein Werkzeug mit einer vordefinierten Werkzeugnummer aus der Werkzeugbibliothek zu laden. Ein Werkzeug mit dieser Werkzeugnummer ist bereits definiert.
Da wir viele Programme über mehrere Jahre verwenden, sich in der Zwischenzeit aber manche Toleranzen ändern, wäre es für uns einfacher, wenn man in das Programm geht, einen Fräser von z.B. 4,0mm auf 3,95mm ändert und diese Änderung auf alle anderen Fräsjobs übernommen wird.
So müssen wir aktuell alle 4mm Fräser im Programm wechseln (z.B. auf einen der noch nicht verwendet wurde), dann kann man den 4mm Fräser ändern (auf z.B. 3,95mm) und danach alle Jobs wieder dem 3,95mm Fräser zuordnen.

Die Fehlermeldung zeigt eine Fehlbedinung an, diese kommt nicht umsonst. Es kann z.B. sein, dass Sie zwar ein identisches Werkzeug aus der Bibliothek laden möchten, jedoch für das bereits verwendete Werkzeug einen anderen Werkzeughalter verwenden. Sollte einleuchten... Allerdings passiert das auch nur wenn Sie die Werkzeughalter zusammen mit dem Werkzeug und der Werkzeugnummer in der Bibliothek abspeichern. Würde man die Halter nicht mit abspeichern, würde das geladene Werkzeug den Halter des bestehenden Werkzeuges annehmen.
Man sollte sich also vorher genau überlegen nach welchem Konzept man die Werkzeugbibliothek aufbaut. Welche Kombination von Werkzeugdaten man abspeichern will, lässt sich via Rechtsklick in Kommentarfeld festlegen(s. oben).
Übrigens, möchte man ein bereits verwendetes Werkzeug in einem weiteren Job verwenden, reicht es aus einfach die Werkzeugnummer einzugeben man muss das Werkzeug nicht jedesmal aus der Bibliothek laden...


MFG Jens Tonak

[pepec01]

Hallo Hr. Tonak,

danke für den Tipp mit der Speicherung der geänderten Einstellungen.

Eine Auswahl bei der Musterfunktion wäre für uns sehr wichtig, da die aktuelle Variante für uns noch einen Nachteil hat:
Wenn man das Muster löschen will, sollen ja die Fräsprogramme des ersten Teiles (quasi der Master) bestehen bleiben, dann kann man die Programme des ersten Teiles ändern und das Muster erneut anwenden (oder wenn man z.B. falsch gemustert hat und neu mustern muss).
So muss man entweder alle Fräsbahnen des "Master Teils" anwählen und den Rest löschen oder man sucht im Strukturbaum nach den Fräsprogrammen des Master Teils.
Zusätzlich wäre es auch sehr hilfreich, wenn Änderungen der Programme am "Master Teil" sich automatisch auf den Rest des Musters übertragen lassen (ohne immer das Muster löschen zu müssen und neu zu machen).

Vielen Vielen Dank für den Tipp wie man nachträglich den Fräser ändern kann. Das Feature haben Sie wirklich sehr sehr gut versteckt
Werkzeughalter haben wir keine unterschiedlichen, deshalb reicht es bei uns wenn wir ab und zu den Fräserradius anpassen können.

Grüße
Peter Schmidt

[3DMSOFT]

Hallo Hr. Tonak,

danke für den Tipp mit der Speicherung der geänderten Einstellungen.

Eine Auswahl bei der Musterfunktion wäre für uns sehr wichtig, da die aktuelle Variante für uns noch einen Nachteil hat:
Wenn man das Muster löschen will, sollen ja die Fräsprogramme des ersten Teiles (quasi der Master) bestehen bleiben, dann kann man die Programme des ersten Teiles ändern und das Muster erneut anwenden (oder wenn man z.B. falsch gemustert hat und neu mustern muss).

Was spricht dagegen einfach die Undo-Funktion zu benutzen um das Masterteil wiederherzustellen? In Condacam kann man Alles nathlos rückgängig machen...

MFG Jens Tonak

[pepec01]

Hallo Hr. Tonak,

ich habe die Sache jetzt folgendermaßen gelöst:
Bei manchen Programmen erstelle ich erstmal ein "Masterprogramm", bei dem nur ein Teil programmiert und gefräst wird.
Dieses bleibt auch als Master gespeichert.
Wenn das gefräst ist und alles funktioniert, erstelle ich aus dem Master das Musterprogramm, in dem alle Bauteile gemustert werden.
Wenn dann bei der Musterdatei etwas schief geht, kann ich das Programm einfach löschen und lege mit dem Master wieder los.
Ob die Undo Funktion auch geht, wenn das Programm mal abgespeichert ist, habe ich noch nicht getestet.

Aktuell treibt mich noch ein weiteres Thema um, dass ich auch hier mal thematisiert hatte:
Kann ich dxf Dateien wie bei einer Stapelverarbeitung ins Condacam laden?
Aktuell läuft es so:
Eine dxf Datei auswählen und hochladen, dann alles markieren und aus dem Ursprung/Nullpunkt verschieben.
Das Problem bei der zweiten dxf ist nämlich folgendes, dass eine zweite geladene dxf Datei auch wieder im Ursprung geladen wird.
Besser wäre es, wenn Condacam die Dateien automatisch auf der X-Y Ebene verschiebt, damit man anschließend alles markieren und schachteln kann.
Ich habe es auch schon einmal ausprobiert und einfach mehrere Dateien stumpf rein zu laden.
Die lagen dann alle auf dem Ursprung und die Schachtelfunktion konnte sie nicht mehr auseinanderhalten und hat falsche Geometrien geschachtelt.

Gibt es dafür einen Workflow, der für uns anwendbar ist?
Wir haben des Öfteren 30-50 verschiedene Blechteile, die aus z.B. 10 Formatplatten (1000x2000mm) gefräst werden müssen.
Mehrere Rohteile rein laden geht einwandfrei, nur die Stapelverarbeitung der dxf Dateien geht nicht.
Außer man lädt jedes Teil einzeln rein, markiert es, zieht es vom Nullpunkt weg und lädt dann das nächste Teil rein...
Das ist sehr mühsam.

Danke,
Grüße
Peter Schmidt

[3DMSOFT]

Hallo, denkbar wäre beim Hinzufügen von Zeichnungen das Condacam diese außerhalb der aktuellen Zeichnungsgrenzen automatisch verschiebt. Das könnte man mit einem Häkchen im Import-Dialog auslösen...

Mit freundlichen Grüßen Jens Tonak

[pepec01]

Hallo Hr. Tonak,
ist das jetzt schon möglich oder wäre das ein Vorschlag von Ihnen für die Zukunft.

Grüße
Peter Schmidt

[3DMSOFT]

Hallo, das ist nur eine Sondierung wie so eine Funktionalität aussehen könnte. Die bisherige Oberfläche und Funktionalität soll ja erhalten bleiben und nicht umgekrempelt oder verkompliziert werden. Daher müssen wir auch immer schauen, dass die bestehenden/ gewohnten Abläufe für andere Kunden erhalten bleiben... Und wäre es potentiell ein "Einzelkunden-Problem" würden wir es auch nicht umsetzen. Wir sehen aber auch einen Gewinn für andere Anwender bei so einer Funktion..
Das wird für 4.1 vorgemerkt...


MFG Jens Tonak

[pepec01]

Sehr gut, freut mich zu hören.
Grüße,
Peter Schmidt