Hinweise zur PP-Anpassung mit Bohrzyklen

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3DMSOFT
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Hinweise zur PP-Anpassung mit Bohrzyklen

Beitrag von 3DMSOFT » 16.07.2013, 14:51

Für die Anpassung von Postprozessoren nach Kundenvorgabe, werden die Bohr-Zyklen nach unserer Hausnorm angelegt.
Das Erstellen von NC-Jobs mit Bohrzyklen soll mit Condacam weitestgehend Postprozessor übergreifend möglich sein. Deswegen werden alle Bohr-Zyklen an DIN angelehnt und nach DIN bezeichnet (also G81-89 usw...)

Für die Anpassung benötigen wir insbesondere für die Bohr/Gewinde-Zyklen Beispielprogramme oder entsprechende aussagekräftige Dokumentationen.
Die Condacam-Postprozessoren werden mit 12 (an DIN angelehnte) Zyklen angepasst. Die Zyklen werden auf die Folgenden aufgeführten DIN-Zyklen standardisiert:

G73 Bohrzyklus mit Spanbrechung

G74 Bohrzyklus für Linksgewinde mit Ausgleichfutter

G75 Feinbohren mit Spindel-Stop-Orientierung

G80 Abwahl der Zyklen von G73 bis G89

G81 Bohrzyklus

G82 Bohrzyklus mit Verweilzeit

G83 Tiefloch-Bohrzyklus mit entspänen

G84 Bohrzyklus für Rechtsgewinde mit Ausgleichfutter

G85 Reib-Bohrzyklus

G86 Reib-Bohrzyklus Rückzug mit Spindelstop

G87 Bohrzyklus für Rückwärtiges Ansenken

G88 Feinbohrzyklus mit Verweilzeit und Spindelstop, von Hand aus Bohrung fahren

G89 Feinbohr- und Reibzyklus


Zur Erläuterung:
Damit die CNC-Programmausgabe von Zyklen in Condacam auch Maschinen –bzw. Postprozessor-übergreifend erfolgen kann, werden auch die Zyklen von z.B. Heidenhain o. Shopmill auf DIN-ähnliche Zyklustypen standardisiert (G81 G82 usw..).

Das heißt, für von DIN abweichende Maschinensteuerungen benötigen wir für jeden der aufgeführten 12 Zyklen ein Pendant im Zykluscode Ihrer spezifischen Maschinensteuerungen.


Mit freundlichen Grüßen Jens Tonak

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