beim Restmaterial-Schlichten fährt der Fräser in Z0 Höhe zur

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Daniel M.
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beim Restmaterial-Schlichten fährt der Fräser in Z0 Höhe zur

Beitrag von Daniel M. » 16.12.2009, 16:29

Hallo,

beim Restmaterial-Schlichten fährt der Fräser in Z0 Höhe zur nächsten Schlichtbearbeitung. Leider ist Z0 die Oberfläche der Plexiglasfrontplatte und somit enstehen Schleifspuren auf der Oberfläche. Warum fährt der Fräser entweder auf den Wert der in Freifahren zum Werkstück definiert ist oder nur auf die 0-Höhe.
Gruß Daniel
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RichardN
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Beitrag von RichardN » 16.12.2009, 17:31

Hallo!

Ja das Problem habe ich auch obwohl ich 4mm Sicherheitshöhe habe.
Allerdings bei mir beim Komplettschlichten.
Weiters weis ich nicht warum die flachen Bereiche auf Z0 immer bearbeitet werden?

Mit freundlichen Grüßen
Richard

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Beitrag von 3DMSOFT » 16.12.2009, 17:42

Hallo Daniel,
in der Restmaterialstrategie ist es so. Die 3D Restmaterialstrategie ist eine Strategie für Freiformflächen.. ein direkter Verbindungsweg verhindert dabei ein abheben und damit eine Anfahrmarke auf der Fläche. Die Bearbeitung einer Frontplatte aus Plexiglas mit 3D-Restmaterialfräsen macht wenig Sinn.
Versuchen Sie bitte die 2.5D- Strategien anzuwenden.
Anderenfalls müssen Sie die zu schützenden Flächen eingrenzen und die Jobs regional aufteilen.

MFG Jens Tonak

RichardN
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Beitrag von RichardN » 16.12.2009, 18:01

Sehr geehrter Herr Tonak!

Und wie verhält sich das dann beim Komplettschlichten?

Mit freundlichen Grüßen
Richard

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Beitrag von 3DMSOFT » 16.12.2009, 18:35

Sehr geehrter Herr Nikolic!
haben Sie schon mal das Häkchen „Wenn möglich, mit Arbeitsweg direkt verbinden“ probiert ?
(Dialogfeld Komplettschlichten erste Seite). Ich denke die Bezeichnung des Häkchens beschreibt schon wozu es dient.

Generell hat die Sicherheitshöhe auch keinen Einfluss auf die direkte Werkzeugbahnverbindung... und beim Komplettschlichten bewirkt diese Option das die direkte Werkzeugbahnverbindung abgeschaltet wird. Das Häkchen „Wenn möglich, mit Arbeitsweg direkt verbinden“ muss also deaktiviert werden.. dann wird immer ein An- und Abfahrbewegung durchgeführt.

MFG Jens Tonak

Daniel M.
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Beitrag von Daniel M. » 17.12.2009, 09:22

Hallo Jens,
danke für deine Antwort. Ich hatte es mir schon fast gedacht, dass ich etwas anders vorgehen muss. Aber wie ich schon einmal beschrieben hatte, wollte ich meine CAD-Zeichnungen einfach mit der CNC-Bearbeitung verbinden, sodass ich im CAD STL-Dateien exportiere, diese in Condacam importiere und schnell und einfach ein CNC-Programm erstelle. Leider stelle ich immer wieder fest, dass so etwas doch nicht so einfach ist wie angenommen. Schade, trotzdem ist Condacam ein tolles Programm/ Werkzeug.

Und wie soll ich das mit 2.5D-Strategien bearbeiten wenn in Z-Ebene Rundungen vorhanden sind (siehe mein Bild)?

Gruß Daniel
Mit freundlichen Grüßen aus Landau
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Daniel M.
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Beitrag von Daniel M. » 17.12.2009, 09:51

Hallo Jens,

ich könnte auch das Condacam umgehen um schnell zum Ergebnis zu kommen. Im meinem CAD-Programm lasse ich meine Frontplatte in Z+ Richtung um 1mm wachsen. Dann benötig er zwar etwas länger beim Z-Ebenenschruppen, aber ich komme dafür schnell zu meinem Ergebis.
Dies ist nur ein Prototyp. Später sollen mehrere Frontplatten aus einem großem Nutzen gefrässt werden und das Erstellen von diesem Nutzen benötig nur wenig Minuten in meinem CAD-Programm.

Aber gerne lasse ich Dir mal meine Projektdatei zukommen, dann könntest Du mir zeigen wie Deiner Meinung nach die beste Vorgehensweise ist, um die Frontplatte zu bearbeiten

Gruß Daniel
Mit freundlichen Grüßen aus Landau
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Beitrag von 3DMSOFT » 17.12.2009, 11:22

Hallo Daniel,
Daniel M. hat geschrieben:Hallo Jens,
Aber wie ich schon einmal beschrieben hatte, wollte ich meine CAD-Zeichnungen einfach mit der CNC-Bearbeitung verbinden, sodass ich im CAD STL-Dateien exportiere, diese in Condacam importiere und schnell und einfach ein CNC-Programm erstelle. Leider stelle ich immer wieder fest, dass so etwas doch nicht so einfach ist wie angenommen.
Gruß Daniel
ne, das ist ein weit verbreiteter Denkfehler. Einfach ist es meist nicht. Das Zeichnen im 3D-Cad ist ja auch nicht einfach. Ein 3D-Cad ist auch nicht einfacher als Condacam (es ist sogar umgekehrt). Ein 3D-Cad gehört sogar zu den komplexesten Softwaresystemen überhaupt. Sie haben nur vergessen wie mühselig Sie sich einst in Ihr 3D-Cad eingearbeitet haben. Denken Sie nur an die Zeiten wo Sie mit Ihrem 3D-Cad angefangen haben. Jede einzelne der vielen 1000 Funktionen musste mühselig einstudiert werden. Da haben Sie bestimmt bis spät abends gesessen und probiert was das Zeug hält. Und das über Tage und Wochen hinweg.

Das erlernen einer 3D-Camsoftware erfordert im Zweifel die gleiche Bereitschaft und den gleichen Aufwand wie das erlernen einer 3D-Cadsoftware. Man muss sich grundsätzlich ins Bewusstsein rufen, dass die Werkzeugbahn-Erstellung mit Cam ein weiterer notwendiger und auch komplexer Teil bei der Herstellung von Werkstücken ist. Es gibt Unis und Fachhochschulen wo sich wissenschaftlich mit der Thematik der Werkzeugbahnerstellung über Cam auseinandergesetzt wird. Das kann also durchaus ein komplexes Thema sein.

Leider erleben wir es immer wieder, dass der Cam-Anwender dazu neigt die Camerstellung aus der Prozesskette der CNC-Fertigung „wegzudenken“. Die Prozesskette einer CNC-Fertigung besteht mindesten aus folgenden Komponenten Cad =>Cam=>CNC-Bearbeitung.
Viele Einsteiger machen gerne den Denkfehler und kürzen im Kopf die Prozesskette wie folgt ab: Cad =>CNC-Bearbeitung. Und darin liegt der große Fehler. Viele haben nach der mühseligen 3D-Konstruktion das Werkstück im Kopf bereits fertig gefräst... und dabei wird völlig ausgeblendet, dass die Cam-Erstellung noch bevorsteht und im Zweifel genauso viel Aufmerksamkeit erfordert wie das 3D–Zeichnen.

Fazit:
Wenn man das Cam genauso beherrscht wie das Cad geht beides einfach von der Hand.


Mit freundlichen Grüßen Jens Tonak
Zuletzt geändert von 3DMSOFT am 18.12.2009, 12:02, insgesamt 1-mal geändert.

Daniel M.
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Beitrag von Daniel M. » 17.12.2009, 12:39

Das erlernen einer 3D-Camsoftware erfordert im Zweifel die gleiche Bereitschaft und den gleichen Aufwand wie das erlernen einer 3D-Cadsoftware. Man muss sich grundsätzlich ins Bewusstsein rufen, dass die Werkzeugbahn-Erstellung mit Cam ein weiterer notwendiger und auch komplexer Teil bei der Herstellung von Werkstücken ist. Es gibt Unis und Fachhochschulen wo sich wissenschaftlich mit der Thematik der Werkzeugbahnerstellung über Cam auseinandergesetzt wird. Das kann also durchaus ein komplexes Thema sein.
Das widerspricht sich mit der Beschreibung von Condacam
Die einfache Bedienung und ein statisches, übersichtliches Benutzerinterface ermöglichen kürzeste Einlernphasen für den Benutzer. Es müssen keine Projekte eingerichtet oder Einstellungen vorgenommen werden. Sie legen sofort los und laden das Rohteil + Werkstück und erzeugen mit wenigen Mausklicks komplexe 3D-Bearbeitungsprogramme.
Zudem muss ich sagen, dass das Einlernen in das von uns genutzte CAD recht einfach war.
Unser Hauptfeld der Firma ist nicht die Produktion von CNC-bearbeitenden Teilen, sondern Herstellung von Embedded Systeme. Diese werden unter anderem auf Frontplatten in Geräten eingebaut. Anfangs fertigten externe Firmen unsere Frontplatten. Aber als wir die Herstellung, sowie die Flexibilität mit einer eigenen CNC-Fräse mit den Kosten der Herstellung externen Firmen verglichen, hatten wir uns entschlossen eine eigene CNC-Fräse mit Software zu kaufen um die Frontplatten selbst zu fertigen. Ziel war auch vom vorhandenen CAD-Programm einfach zum Endergebnis zu kommen.

Gruß Daniel
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Beitrag von 3DMSOFT » 17.12.2009, 14:43

Daniel M. hat geschrieben:Das widerspricht sich mit der Beschreibung von Condacam
Die einfache Bedienung und ein statisches, übersichtliches Benutzerinterface ermöglichen kürzeste Einlernphasen für den Benutzer. Es müssen keine Projekte eingerichtet oder Einstellungen vorgenommen werden. Sie legen sofort los und laden das Rohteil + Werkstück und erzeugen mit wenigen Mausklicks komplexe 3D-Bearbeitungsprogramme.
Nein, da widerspricht sich überhaupt nichts. Die Bedienung und die richtige Herangehensweise sind zwei verschiedene Dinge. Die Beschreibung von Condacam ist nach wie vor zutreffend. Es ist uns sehr gut gelungen den Funktionsumfang von Condacam in einfache Bedienung zukleiden.
Daniel M. hat geschrieben: „Ziel war auch vom vorhandenen CAD-Programm einfach zum Endergebnis zu kommen.“
Ja, das ist ja ein schönes Ziel.. es sollte dann aber so heißen:
„Ziel war auch vom vorhandenen CAD-Programm über das Cam einfach zum Endergebnis zu kommen.“

Bitte nicht das Cam aus der Prozesskette „wegdenken“! Ein Werkstück wird mit der Konstruktion alleine nicht fertig gestellt. Es kommt eben noch die Erstellung der Werkzeugbahnen mit dem Cam dazu. Der Cam-Bereich braucht auch seine Aufmerksamkeit.
Die richtige Herangehensweise ist dabei übrigens weitgehend Cam unabhängig. Das sind allgemeine Problem-Stellungen der Zerspanung die allgemeingültig sind.
Daniel M. hat geschrieben: Anfangs fertigten externe Firmen unsere Frontplatten. Aber als wir die Herstellung, sowie die Flexibilität mit einer eigenen CNC-Fräse mit den Kosten der Herstellung externen Firmen verglichen, hatten wir uns entschlossen eine eigene CNC-Fräse mit Software zu kaufen um die Frontplatten selbst zu fertigen. Ziel war auch vom vorhandenen CAD-Programm einfach zum Endergebnis zu kommen.
Zum Thema Insourcing:
Es spricht auch nichts dagegen, dass Ihre Firma Insourcing betreibt und die CNC-Fertigung intern bewerkstelligen will. Aber man darf nicht vergessen, dass es mit der Anschaffung von Equipment (Fräse und Software) nicht getan ist. Die Qualifikation der Mitarbeiter gehört eben auch dazu. Man wird sich ohne zutun nicht automatisch vom Elektroniker zur CNC-Fachkraft wandeln. CNC-Zerspaner ist ein Ausbildungsberuf!
Da bleibt letztendlich nur das Selbststudium oder die Schulung.
Man kann das nun mal nicht auf die leichte Schulter nehmen. Im Rahmen des Forums kann ich Ihnen einige Hilfestellung (auch über das übliche Maß hinaus) geben. Obwohl das streng genommen nicht die Aufgabe des Supports ist. Deshalb möchte ich Ihnen eine Schulung ans Herz legen. Wir haben übrigens auch günstige Schulungstarife. Gegebenenfalls können wir ein Schulungsangebot auf die Bedürfnisse Ihrer Firma zuschneiden. Im Rahmen einer Schulung können auch Grundlagen der Herangehensweise vermittelt werden Dieses Wissen ist später z.B. auch auf andere Camsoftware übertragbar. Vielleicht ist das eine Option für Ihre Firma

So.. ein bisschen offtopic das Thema aber ich hoffe es hilft.

Mit freundlichen Grüßen Jens Tonak

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