Hallo liebes Forum,
ich habe zweierlei Probleme/Fragen mit zwei verschiedenen Werkstücken.
1. Das Werkstück wurde mit Alibre gezeichnet und im STL-Format hochauflösend abgespeichert. Leider erhalte ich offene aber Konturen beim Import nach CC. So funktioniert der Befehl "Kanten extrahieren" natürlich nicht. Woran kann das liegen? Oder gibt es sogar eine Lösung dazu?
2. Das zweite Werkstück soll eine Schale ergeben. Dazu habe ich Werkstück und Rohteil gezeichnet.
Nun aber zur eigentlichen Frage. Ich möchte die schräge Fläche zwischen oberen inneren Schalenrand und Boden bearbeiten. Dazu wähle ich die beiden Polylinien aus und nehme zum Beispiel die Strategie "zwischen zwei Kurven bearbeiten". Ich bekomme es aber nicht hin, dass das Werkstück bis zum Boden bearbeitet wird. Es bleiben immer ein paar mm stehen. Auch andere Bearbeitungsstrategien führten nicht zum Erfolg, ebensowenig wie die Bereichsanpassung. Was mache ich hier nur falsch?
Noch eine Zusatzfrage: Gibt es die Möglichkeit, feste Ordner beim Importieren von Zeichungen zu definieren?
CC-Version: 2112
Vielen Dank für alle Antworten
Beste Grüße
Johannes
Offene Kontur beim Import
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Re: Offene Kontur beim Import
IGES verwenden! Formate wie IGES, STEP, Parasolid usw. liefern die Flächen-Kanten über das Datei-Format mit.. dadurch gibt es mit diesen Formaten keine Schwierigkeiten.papapuuh hat geschrieben: 1. Das Werkstück wurde mit Alibre gezeichnet und im STL-Format hochauflösend abgespeichert. Leider erhalte ich offene aber Konturen beim Import nach CC. So funktioniert der Befehl "Kanten extrahieren" natürlich nicht. Woran kann das liegen? Oder gibt es sogar eine Lösung dazu?
Johannes
Hingegen beinhaltet das STL-Format keine Flächen-Kanten, darum muss die Funktion die Kanten analytisch extrahieren. Ist dann z.B. der Winkel zu flach oder die STL-Datei ist unsauber, kann es passieren das die Kanten nicht erkannt werden.
Alternativ gibt es auch noch die Möglichkeit, die Kanten über das DXF-Format hinzu zufügen.
So ein Werkstück bearbeitet man am sinnvollsten mit der Strategie Z-Ebenenschlichten (mit Eingrenzung). Ansonsten hat Condacam alles richtig gemacht.. die Werkzeugbahnen gelangen nicht nach unten weil das Werkzeug sonst in die Oberfläche eindringen müsste. Die innere Kurve liegt "auf Kante" dort kann der Fräser nicht tiefer.Ich möchte die schräge Fläche zwischen oberen inneren Schalenrand und Boden bearbeiten. Dazu wähle ich die beiden Polylinien aus und nehme zum Beispiel die Strategie "zwischen zwei Kurven bearbeiten". Ich bekomme es aber nicht hin, dass das Werkstück bis zum Boden bearbeitet wird. Es bleiben immer ein paar mm stehen. Auch andere Bearbeitungsstrategien führten nicht zum Erfolg, ebensowenig wie die Bereichsanpassung. Was mache ich hier nur falsch?
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Feste Ordner für Importdaten lassen sich nicht festlegen. Das jeweils letzte Importverzeichnis bleibt aber gespeichert.Gibt es die Möglichkeit, feste Ordner beim Importieren von Zeichungen zu definieren?
Benutzen Sie ein 32Bit-System?
Mit freundlichen Grüßen Jens Tonak
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Hallo Herr Tonak,
vielen Dank für Ihre schnelle Antwort.
Ich verwende die 64-bit Version mit Windows7 Pro 64bit.
Eine IGS-Datei werde ich in Kürze ausprobieren.
Nichts desto trotz, mit Ihrer vorgeschlagenen Strategie und der Markierung von ausschließlich der oberen Polygonlinie hat es funktioniert. Vielen Dank.
Beste Grüße
Johannes
vielen Dank für Ihre schnelle Antwort.
Ich verwende die 64-bit Version mit Windows7 Pro 64bit.
Eine IGS-Datei werde ich in Kürze ausprobieren.
Das habe ich leider nicht komplett verstanden. Meinen Sie, dass der Fräser sonst in den Tisch fährt? Oder welche Oberfläche ist gemeint? Die innere untere Polygonlinie liegt genau auf der Oberfläche des Werkstückes. Nach meiner Vorstellung müsste nun das überstehende Rohteil von der oberen bis zur unteren Linie bearbeitet werden, ggf mit Aufmass.So ein Werkstück bearbeitet man am sinnvollsten mit der Strategie Z-Ebenenschlichten (mit Eingrenzung). Ansonsten hat Condacam alles richtig gemacht.. die Werkzeugbahnen gelangen nicht nach unten weil das Werkzeug sonst in die Oberfläche eindringen müsste. Die innere Kurve liegt "auf Kante" dort kann der Fräser nicht tiefer.
Nichts desto trotz, mit Ihrer vorgeschlagenen Strategie und der Markierung von ausschließlich der oberen Polygonlinie hat es funktioniert. Vielen Dank.
Beste Grüße
Johannes
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Genau das ist das Problem. Die Polylinie liegt auf der Oberfläche des Werkstückes und deswegen passt der Fräser dort nicht hin. Die Polylinie müßte nach innen versetzt werden wenn die Fräsbahnen weiter nach unten reichen sollen.papapuuh hat geschrieben: Das habe ich leider nicht komplett verstanden. Meinen Sie, dass der Fräser sonst in den Tisch fährt? Oder welche Oberfläche ist gemeint? Die innere untere Polygonlinie liegt genau auf der Oberfläche des Werkstückes. Nach meiner Vorstellung müsste nun das überstehende Rohteil von der oberen bis zur unteren
Johannes
Die Bearbeitung "zwischen zwei Kurven" ist eine Projektionsstrategie (entlang der Z-Achse). Das heißt die Ausweichbewegungen finden entlang der Z-Achse statt. Der Fräser wird also entlang der Bahn geführt und so lange angehoben bis der Fräser die Oberfläche nur berührt.
Die Strategie sollte primär für Flächen unter 45° Winkel eingesetzt werden.. also für flachere Regionen.
Ihr Bauteil ist ein typisches Bauteil für Steilwand-Strategien wie Z-Ebenenschlichten oder Komplettschlichten.
Mit freundlichen Grüßen Jens Tonak