Nullpunkt setzen

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Construkor
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Nullpunkt setzen

Beitrag von Construkor » 17.01.2016, 19:46

Hallo zusammen,

Ich nutze WinPCNC und habe immer das Problem den Nullpunkt richtig zu setzen.

In CondaCam habe ich beispielsweise ein Werkstück mit einer Höhe von 20 mm definiert.
Den Nullpunkt habe ich auf den Rohteil-Umgrenzungsquader bezogen und auf links vorn oben gesetzt.

Nun möchte ich Taschen fräsen und habe eine Starttiefe von 20 mm angegeben.

Meine Maschine sagt mir dann, dass die Werkstückgrenze außerhalb des gültigen Bereiches liegt.
Startet man den Fräsjob dennoch, so fährt sie zum Maschinen Nullpunkt.
Den Haken bei Nullpunkt invertieren habe ich gesetzt.

Eine Verlegung des Nullpunktes nach unten hilft auch nicht.

Die Simulation liefert immer das selbe ergebnis. Und das sieht gut aus.

Kann mir jemand einen Tipp geben.

Vielen Dank im Voraus.

Matthias

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Beitrag von 3DMSOFT » 18.01.2016, 18:46

Bezüglich der Bedienung und Fehlermeldungen Ihrer Steuerung, wenden Sie sich bitte an den Hersteller-Support Ihrer Steuerung.

MFG Jens Tonak
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Beitrag von 2001672 » 18.01.2016, 21:27

nur so eine Idee,

Den Nullpunkt habe ich auf den Rohteil-Umgrenzungsquader bezogen und auf links vorn oben gesetzt.

Nun möchte ich Taschen fräsen und habe eine Starttiefe von 20 mm angegeben.


Versuch's mal mit der Starttiefe 0

gruß
Harald

Construkor
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Beitrag von Construkor » 19.01.2016, 09:10

Hallo,

vielen Dank für die Antworten.

Die Starttiefe hatte ich ursprünglich auf 0 gesetzt.
Die Simulation hat dann aber unterhalb des Werkstückes gefräst.

Deshalb habe ich die Starttiefe auf 20 mm (= Werkstückhöhe) gesetzt.

Was mich erstaunt ist, dass die Simulation anscheinend keinen Unterschied sieht, wenn der Nullpunkt oben oder unten liegt.
Das verstehe ich nicht so ganz.

Gruß
Matthias

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Beitrag von bs-weiler007 » 19.01.2016, 09:39

Construkor hat geschrieben:Hallo,

vielen Dank für die Antworten.

Die Starttiefe hatte ich ursprünglich auf 0 gesetzt.
Die Simulation hat dann aber unterhalb des Werkstückes gefräst.

Deshalb habe ich die Starttiefe auf 20 mm (= Werkstückhöhe) gesetzt.

Was mich erstaunt ist, dass die Simulation anscheinend keinen Unterschied sieht, wenn der Nullpunkt oben oder unten liegt.
Das verstehe ich nicht so ganz.

Gruß
Matthias
Hallo Matthias,

leider weiß ich nicht wie du dein Bauteil gezeichnet hast.
Nichts desto trotz. Lade dein Bauteil mal in Condacam ein
dann gehst du auf Geometrie dort auf Rohteil das erstellst
du dann als erstes mal.

Als nächstes im selben Reiter Geometrie auf Nullpunkt gehen
dort stellst du bitte Nullpunkt Rohteil-Umgrenzungsquader
vorne links und oben ein.

Wenn das dann geht bitte wieder melden.

Alles weitere hier jetzt zu erklären würde ein Roman
geben.

Gruß
Dieter

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Beitrag von 2001672 » 19.01.2016, 12:45

Noch einen Hinweis,

ich setz immer nach dem Laden eines Modells im Ordner
GEOMETRIE --> NULLPUNKT/POSITION den Haken bei "globalen Koordinatensystem".

Diese Vorgehensweise wurde mir bei einer Online-Schulung empfohlen.
Evtl. hilft's ja.

gruß
Harald

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Beitrag von 3DMSOFT » 19.01.2016, 13:01

Construkor hat geschrieben: Was mich erstaunt ist, dass die Simulation anscheinend keinen Unterschied sieht, wenn der Nullpunkt oben oder unten liegt.
Nein warum auch, es soll ja auch mit beliebig gewählten Nullpunktpositionen funktionieren.

Wenn in der Simulation alles richtig ist, funktioniert es auch an der Maschine... vorrausgesetzt der Nullpunkt wird dort ebenso gesetzt, wie im Cam.

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Beitrag von bs-weiler007 » 19.01.2016, 19:48

Hallo Harald,

das mit dem Globalen Koordinatensystem ist schon richtig.
Es setzt aber voraus das du deinen Zeichnungsursprung deckungsgleich
mit deinem zu verwendenden Nullpunkt am Bauteil eingestellt hast.

Mit anderen Worten, wenn du in deinem CAD einfach wild drauf los
zeichnest was ja kein Problem darstellt. Dann ist der erste Punkt oder
Linie dein Globaler Koordinaten-Ursprung. Wenn dieser aber nicht auf
dem Zeichnungsursprung liegt hast du eine Verschiebung.

Um dem ganzen aus dem Weg zu gehen kannst du nach meinem
oben beschriebenen Ablauf vorgehen. Damit ist es egal wo dein
Zeichnungsursprung liegt.

Costa sowie auch ich oder andere arbeiten schon ein paar Jahre mit
CAD / CAM Systemen bei uns ist das richtige vorgehen schon bei der
Zeichnungserstellung in Fleisch und Blut übergegangen :lol:

Ich empfehle dir dich mal mit den Koordinatensystemen im CAD / CAM
zu beschäftigen. Denn nur wenn du das von Anfang an machst wirst du
später auch nie Probleme bekommen.


Gruß
Dieter

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Beitrag von 2001672 » 19.01.2016, 22:15

Hallo Dieter,

grundsätzlich ist der gebrauch von Condacam für mich lediglich ein "Abfallprodukt", was heisen will,
das das Handling meiner Teile bei der Konstruktion (Solidworks) erste Priorität besitzt.

Ich agier hier zunächst unabhängig von irgendwelchen Nullpunkten und Ebenen.

In der Anfanszeit hatte ich genau hier meine Probleme, Modelllage im CAD und bei Condacam waren unterschiedlich.
Ich hab dann im CAD versucht die CC-Ebenen zu verwenden, so dass beim Laden der Modelle die gleiche Ansicht vorlag.
Von dieser Vorgehensweise bin ich aber schnell wieder abgerückt da ich je nach Anforderung unterschiedliche Ebenen (Koordinatensystem) als
Start der Konstruktion verwende.

Es ist ja mit CC relativ einfach die passende Orientierung zu finden und den Nullpunkt zu setzen.
Meine Vorgehensweise ist:
--> Modell laden
--> Geometrie --> Nullpunt/Position --> globales Koordinatensysten
alle Flächen im Manager anwählen
--> Bearbeiten --> Ausrichten --> 3D-Ausrichten/Rotieren
jetzt drehe ich mir die entsprechende Bearbeitungsebene hin
jetzt wähle ich wieder alle Flächen an
--> Bearbeiten --> Schieben
wähle einen Punkt als Startpunkt der Verschiebung und gebe als Zielpunkt
über die Tastatur 0,0,0 ein
Dannach kanns auch schon mit dem Fräsen beginnen.

Wir sollten aber aufpassen, sonst läuft der ursprüngliche Startthread vom Construkor/Matthias in die falsche Richtung.

gruß
Harald

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Beitrag von bs-weiler007 » 20.01.2016, 09:09

Hallo Harald,

ups für dich war das Posting gar nicht bestimmt.
Es ging eher in Richtung Matthias.

Deine Vorgehensweise ist natürlich auch richtig.
Aber bei der von mir beschriebenen Methode
entfällt das ganze schieben und drehen des Bauteils.

Ich wollte es für Matthias einfach und unkompliziert
machen weil ich seinen Wissenstand was CAD / CAM
angeht nicht kenne.

Sein geschildertes Problem lässt eben genau darauf
schließen das er seine Erbebenen und Bezugspunkte
nicht deckungsgleich hat.


Was für uns vielleicht als normal und einfach gilt fällt
ihm vielleicht schwer oder er weiß es gar nicht aus der
Tatsache heraus das er gerade erst mit CAD /CAM anfängt.

@ Matthias
Kannst du uns bitte über deinen derzeitigen Kenntnisstand
was CAD und CAM angeht ein wenig aufklären damit wir dir
dann besser weiter helfen können.


Gruß
Dieter

Construkor
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Beitrag von Construkor » 20.01.2016, 20:54

Hallo Dieter,

ich bin absoluter Anfänger, was Condacam angeht.

Fräsen, Drehen und Technisches Zeichnen habe ich zwar in meiner Ausbildung gehabt, aber das ist auch schon über 25 Jahre her.
Damals CNC noch nicht so weit verbreitet. Jedenfalls nicht bei uns.

Ich nutze QCad als CAD Programm seit einigen Jahren. Dieses Programm ist ein 2D Programm.

Für die Fräsprojekte zeichne ich immer ein Viereck als Werkstück.
Das Viereck fängt immer bei 0,0 an.
Die Frästeile positioniere ich dann in diesem Viereck. Damit will ich erreichen, dass ich immer in dem Bereich des Werkstückes bleibe.

Gespeichert wird die Zeichnung als dxf Datei.

In CondaCam gehe ich auf Datei => Neu.
Datei => Modell laden
Geometrie => Rohteil definieren
Dort definiere ich das Rohteil durch Maße. Die Wert für Ursprungspunkte in Global-Koordinaten stehen alle auf 0.
Dann definiere ich den Nullpunkt als Rohteil-Umgrenzungsquader (vorn, links, oben)

Generell habe ich keine Probleme mit den x und y Koordinaten.

Da WinPCNC aber die z-Achse in entgegengesetzte Richtung fährt gibt es immer Probleme.
Die positive z-Achse sollte nach oben gehen. Meine Maschine fährt aber nach unten.
(Deshalb auch der Punkt z-Achse invertieren.)

Der Nullpunkt für die z-Achse in der Maschine setze ich auf die Werkstückoberseite.
Somit sollte alles funktionieren.

Das einzige, was mir noch einfällt ist, dass ich die Anfahrtshöhe geändert habe.
Eventuell fährt die Maschine deshalb über die Grenzen hinaus.

Das muss ich am Samstag mal prüfen.

Lieben Gruß
und Danke für die Unterstützung

Matthias
Zuletzt geändert von Construkor am 20.01.2016, 21:02, insgesamt 1-mal geändert.

Construkor
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Beitrag von Construkor » 20.01.2016, 20:58

Hallo Herr Tonak,

damit ich das richtig verstehe.
Wenn ich an der Maschine den Z-Nullpunkt auf dem Werkstück setze, dann setze ich den in der Geometrie auf oben.
Wenn ich den Z-Nullpunkt auf dem CNC Tisch setze, dann auf unten.
Richtig?

Die Eingaben für die Starttiefe sind davon unabhängig.

Lieben Gruß
Matthias

DW
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Beitrag von DW » 21.01.2016, 01:08

Construkor hat geschrieben:Da WinPCNC aber die z-Achse in entgegengesetzte Richtung fährt gibt es immer Probleme.
Die positive z-Achse sollte nach oben gehen. Meine Maschine fährt aber nach unten.
(Deshalb auch der Punkt z-Achse invertieren.)
Hallo Matthias,

es gäbe ja auch die Möglichkeit die Achse in WinPCNC zu invertieren (unter "Maschine" Fahrtrichtung invertieren), was ich definitiv bevorzugen würde.
Dabei wäre aber zu beachten, dass in den Parametern "Datenformat" das Kästchen "Z-Koordinaten invertieren" im Feld "DIN/ISO" NICHT markiert sein darf.

Die Lage des Nullpunktes sollte in CAM und am Werkstück grundsätzlich identisch sein, sonst ist ein Crash vorprogrammiert.


Gruß
Dirk

Construkor
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Beitrag von Construkor » 24.01.2016, 17:03

Hallo zusammen,

nochmals vielen Dank für die Unterstützung.

Ich habe jetzt alles nochmal geprüft und einen Fehler bei den Werkstückmaßen in der WinPCNC Software festgestellt.
Da hätte ich auch gleich drauf kommen können. Peinlich.

Jetzt hat alles funktioniert und das Werkstück ist fertig.

Vielen Dank.

Gruß
Matthias

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